Angesichts der Schwierigkeit oder Unmöglichkeit schwanger zu werden, kann sich eine Frau oder ein Paar für eine Leihmutterschaft entscheiden. Das kann die einzige Möglichkeit für Nachwuchs sein, wenn die Gebärmutter fehlt oder wenn sie eine Veränderung oder Missbildung aufweist. Auch wenn eine Schwangerschaft möglich ist, kann sie lebensbedrohlich werden, wenn die Frau eine chronische Krankheit hat, die durch die Schwangerschaft verschlimmert werden kann.
Im Anschluss finden Sie ein Inhaltsverzeichnis mit allen Punkten, die wir in diesem Artikel behandeln.
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- 3.1.
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Probleme mit der Gebärmutter
Damit ein Baby ausgetragen werden kann, ist eine Gebärmutter nötig. Frauen die an das Mayer-Rokitansky-Küster-Hauser-Syndrom leiden, werden ohne Gebärmutter geboren, weshalb sie nicht schwanger werden können.
Die Fehlbildungen der Gebärmutter können auch die Implantation des Embryos und damit die Schwangerschaft ver- oder behindern. Zu den häufigsten anatomischen Fehlbildungen gehören der Uterus septus, Uterus bicornis, Uterus didelphys oder Uterus arcuatus.
Schließlich kann das Vorhandensein von Fehlbildungen in der Gebärmutter auch die Unfruchtbarkeit der Frau verursachen. Jede Veränderung des Wachstums von Gewebezellen gilt als Tumor. Auch in der innersten Schicht der Gebärmutter, der Gebärmutterschleimhaut, kann es bei Krankheiten wie Endometriose oder Ademoniose zu Veränderungen kommen.
Tumore und Veränderungen des Endometriums
Einige der Krankheiten, die eine Schwangerschaft verhindern, sind die, die mit einem abnormalen Wachstum in der Gebärmutter zusammenhängen:
- Krebs
- Gebärmutter-, Eierstock- oder Eileiterkrebs geht oft mit einer Hysterektomie oder Entfernung der Gebärmutter einher, so dass eine Schwangerschaft nicht möglich ist.
- Asherman-Syndrom
- Vorhandene Verwachsungen an den Gebärmutterwänden Obwohl es chirurgische Behandlungen gibt, ist es nicht immer möglich, nach der Operation zu empfangen.
- Myome
- Vorhandene Myomen (gutartigen Tumoren) sind in der Regel kein Problem. Wenn sie jedoch groß sind und die Gebärmutterhöhle verformen, können sie eine Fehlgeburt verursachen oder die Implantation des Embryos verhindern.
- Endometritis
- die Gebärmutterschleimhaut ist die Schleimhaut der Gebärmutter, in die sich der Embryo zu Beginn der Schwangerschaft einnistet. Schwere Entzündungen des Endometriums (Endometritis) können eine Schwangerschaft verhindern. Sie werden normalerweise durch Infektionen verursacht.
- Polypen oder Endometriumzysten
- obwohl sie im Allgemeinen mit medizinisch-chirurgischen Behandlungen gelöst werden können, gibt es schwerwiegendere Fälle, in denen eine Schwangerschaft möglicherweise nicht möglich ist.
- Endometriose
- ist das Auftreten von Gebärmuttergewebe außerhalb der Gebärmutterhöhle (z.B. in den Eierstöcken oder Eileitern).
Kontraindikationen in einer Schwangerschaft
Bei einigen Krankheiten muss der Arzt die Schwere der Erkrankung berücksichtigen, um anzugeben, ob es für die Frau sinnvoll ist, schwanger zu werden. In den folgenden Fällen kann die Schwangerschaft sowohl für die Frau als auch für das Baby lebensbedrohlich sein:
- Herz-Kreislauf-Erkrankungen, wie z.B. pulmonale Hypertonie
- Gerinnungsstörungen, wie z.B. Thrombophilie
- Autoimmunerkrankungen wie Lupus
- Atemwegserkrankungen, wie z.B. schweres Asthma
- Schwere Nierenerkrankungen, wie z.B. Nierenversagen
- Neurologische Erkrankungen, wie z.B. Epilepsie
Wenn Sie jedoch eine schwere Erkrankung haben, ist es immer ratsam, Ihren Arzt über die möglichen Risiken für die Mutter und den Fötus zu konsultieren und auf der Grundlage der medizinischen Studie über das Risiko-Nutzen-Verhältnis zu entscheiden.
Um kein Risiko einzugehen, ist die Leihmutterschaft eine Lösung für Frauen mit Krankheiten, die sich mit der Schwangerschaft verschlimmern oder später zu Problemen beim Baby führen können
Autoimmunerkrankungen
In der Vergangenheit bedeutete das Leiden an einer systematischen Autoimmunerkrankung die völlige Unfähigkeit, schwanger zu werden, da das Risiko bestand, dass das gleichzeitige Bestehen von Schwangerschaft und Krankheit sowohl für die Gesundheit von Müttern als auch von Föten von Bedeutung sein könnte.
Heute, mit den vielen medizinischen Fortschritten, können Frauen mit schwerwiegenden Immunerkrankungen Kinder bekommen, obwohl ihre Schwangerschaften sorgfältig kontrolliert werden müssen, da diese Art von Krankheiten zu einer erhöhten Krankheitsanfälligkeit und Sterberate von Mutter und Baby führen können.
Dennoch ist es immer noch empfehlenswert, in den schwerwiegendsten Fällen einiger Autoimmunerkrankungen nicht schwanger zu werden wie zum Beispiel:
- Systemischer Lupus erythematodes (SLE) auch Schmetterlingsflechte
- Multiple Sklerose
- Myasthenia gravis
- Diabetes mellitus
- Antiphospholipid-Syndrom
Die meisten haben nichts mit Unfruchtbarkeit zu tun, d.h. sie verhindern normalerweise nicht, dass man schwanger wird. Eine Schwangerschaft bei einer dieser Autoimmunerkrankungen kann jedoch sowohl für den Fötus als auch für die Mutter lebensbedrohlich sein, insbesondere in den schwersten Fällen. Notwendige Medikamente können auch bei zukünftigen Babys zu Fehlbildungen oder schwerwiegenden gesundheitlichen Problemen führen.
Herz-Kreislauf-Erkrankungen
Während der Schwangerschaft müssen eine Reihe von Veränderungen im Herz-Kreislauf-System auftreten, damit das Baby die Nahrung bekommt, die es braucht, und damit Giftstoffe ausgeschieden werden. Die wichtigsten Veränderungen sind eine Erhöhung des Blutvolumens sowie der Herzfrequenz und eine Senkung des Blutdrucks.
Wenn sich der Körper einer Frau nicht richtig anpasst, kann es zu einer Herzdekompensation kommen. Gerade deshalb kann eine Schwangerschaft bei Frauen ein hohes Risiko für Krankheiten darstellen, die den Kreislauf, d.h. das Herz und die Blutgefäße betreffen.
Thrombophilie
Thrombophilien sind Störungen der Blutgerinnung, die das Auftreten von Blutgerinnsel begünstigen können. Sie können sowohl die Blutgefäße der Mutter als auch die der Plazenta blockieren, was die Schwangerschaft gefährden kann. Die häufigsten Komplikationen bei Thrombophilie sind Fehlgeburt, Präeklampsie, verzögertes fetales Wachstum, Plazentaabbruch, Plazentainsuffizienz, Frühgeburt und fetaler Tod....
Fragen die Nutzer stellten
Brauche ich eine Leihmutter bei HIV?
Nicht unbedingt. Frauen mit HIV können dank künstlicher Befruchtung und der In-vitro-Fertilisation Mütter werden. Mit diesen Methoden wird verhindert, dass sich der Partner mit dem Virus ansteckt.
Damit die Schwangerschaft sicher ist und sich AIDS nicht auf das Baby überträgt, ist es wichtig dass die Virenbelastung bei null liegt oder sehr gering ist, und dass die Anzahl der CD4-Lymphozyten größer als 300 ist; Medikamente müssen auch während der Schwangerschaft verabreicht werden, die medizinische Kontrolle muss sehr streng sein und die Geburt darf nicht auf natürlichem Wege erfolgen.
Trotz all dieser Maßnahmen besteht eine geringe Wahrscheinlichkeit einer Übertragung. Um jedes Risiko zu vermeiden, kann die Frau auf Leihmutterschaft zurückgreifen.
Kann man ein Kind ohne Gebärmutter bekommen?
Nein. Damit sich der Embryo entwickeln kann, ist es wichtig, dass die Frau eine Gebärmutter hat und dass diese die Einnistung und Entwicklung der Schwangerschaft ermöglicht. Es gibt keine anderes Organ, das die Funktionen der Gebärmutter erfüllen kann.
Wenn mein Arzt mir geraten hat, wegen eines gesundheitlichen Problems nicht schwanger zu werden, was kann ich dann tun, um Mutter zu werden?
Wenn die Schwangerschaft ein hohes Risiko für das Leben der Mutter und des Babys darstellt, kann die Mutterschaft durch Leihmutterschaft oder Adoption erreicht werden. Die Leihmutterschaft besteht aus einer Frau die für eine andere Frau, Mann oder ein Paar schwanger wird, damit diese ein Kind bekommen können.
Auf unserer Website finden Sie alle Informationen, die Sie über die Leihmutterschaft benötigen. Um sich mit dieser Fortpflanzungsmethode vertraut zu machen, empfehlen wir diesen Artikel: Was ist Leihmutterschaft?
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Literaturverzeichnis
Fragen die Nutzer stellten: 'Brauche ich eine Leihmutter bei HIV?' Und 'Kann man ein Kind ohne Gebärmutter bekommen?'.
Autoren und Mitwirkende
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6 Monate sind vergangen, aber ich hoffe, mein Aussage wird Euch beruhigen: Heute ist mir bekannt, dass ich eine Uterus bicornis bicollis habe, mit zwei halben Gebärmuttern, zwei Gebärmutterhälsen und zwei Vaginas.
Lange Zeit habe ich gelitten, als ich geglaubt habe, dass ich keine Mutter werden würde. Im Internet habe ich immer schlimmes gelesen. Ich wusste nicht genau, was ich hatte, und machte viele Tests und ging zu mehreren Ärzten. Nichts Konkretes. Schließlich wusste ich, dass durch eine Laparoskopie und Histeroskopie ich den genauen Grund erfahren konnte und welche Missbildung vorliegt und ob ich schwanger werden könnte…ich hatte 2013 eine Operation und sie sagten mir, dass meine Gebärmutter nicht operierbar sei; die gute Nachricht war, dass eine meiner halben Gebärmutter groß genug war und die Form stimmt und dass sie meine Scheidenwand entfernt hätten, falls ich schwanger werden würde. Sie ermutigten mich, es zu versuchen..aber ein Jahr später tat sich immer noch nichts und wir kontaktierten eine Kinderwunschklinik. Fast ein weiteres ganzes Jahr und nichts….bis wir anfingen, Tausende von Tests durchzuführen und sich herausstellte, dass ich ein Gerinnungsproblem habe, weswegen die Embryonen nicht einnisten konnten.mit Heparin hat sich schließlich mein sehnlichster Wunsch erfüllt und bin im Moment in der 10. Woche…Ironien des Schicksals! Ich gebe meiner Fehlbildung die Schuld und es stellt sich heraus, dass das Problem ein anderes war.
Ich wünsche allen viel Glück und hoffe, dass ich dadurch anderen Mut schaffen kann.
Alles ist möglich,
Alles Gute
Cleo
will hier auch mal meine Erfahrung teilen. Ich bin vor drei Monaten in einer KiWu-Klinik gewesen und bei mir wurde ein Vaginalultraschall gemacht. Haben gemeint es sei alles ok, nie war die Rede von einer Hydroslapinx. Ich habe einen IVF-Zyklus gemacht, und der Embryo hat sich nicht eingenistet. Zwei Monate darauf ging ich zu meiner Frauenärztin weil ich eine Infektion bekam und sie hat bei mir eine Untersuchung gemacht um festzustellen, ob eine der beiden Eileiter verstopft war. Weiß gar nimmer, wie die Untersuchung heißt. Naja auf jeden Fall ist eine davon blockiert und ich habe mich sehr darüber aufgeregt weil es doch vorher in der Klinik hieß es sei alles einwandfrei etc. und haben eine IVF gemacht obwohl man mit Hydrosalpinx eigentlich keine machen dürfte. Nachdem mir die Eileiter behandelt wurde, versuchte ich es in einer anderen Klinik mit 2 IVF-Zyklen. Wieder nichts. Meine Ärztin hat diesmal bei der anderen Eileiter Hydrosalpinx entdeckt :O Kann das sein, dass sich das von einer Eileiter zur anderen übertägt?? Muss ich mir jetzt die Eileiter entfernen lassen damit ich noch mal einen Zyklus starten kann? Oder bin ich jetzt komplett unfruchtbar?
vielleicht kann mir hier jemand weiterhelfen.
lg
Hallo,
bei mir wurde Uterus arcuatus diagnostiziert. Bin 40 Jahre, könnte also vom Alter her imme rnoch schwanger werden. hab es mit einer KiWu-Behandlung versucht, leider nichts. Habe nachgefragt ob die Gebärmutter schuld ist. Angeblich nicht. DA man trotzdem mit dieser Form schwanger werden kann.
Finanziell kann ich mir keine weiteren Behandlungen leisten, weiß auch nicht ob eine Behandlung überhaupt noch möglich wäre, vielleicht eine Leihmutterschaft in Osteuropa, mal schauen, wenn Kredite oder Finanzierungen angeboten würden dann wäre das schon mal eine Option.