Bei einer IVF wird ein Teil der Embryos frisch in die Gebärmutter der zukünftigen Mutter übertragen, während der Rest kryokonserviert wird. Dabei gibt es zwei verschiedene Formen wie Embryo eingefroren werden: über langsames Abkühlen (Slow Freezing) und Vitrifikation (Flash Freezing). Je nach Rechtslage eines Landes bieten sich verschiedene Möglichkeiten, was mit den tiefgefrorenen Embryos später passieren soll: Man kann sie entweder an Pärchen mit Fruchtbarkeitsproblemen oder zu Forschungszwecken spenden. Darüberhinaus können bei Bedarf die übrigen Embryone für spätere Zyklen weiterhin aufbewahrt oder ganz vernichtet werden, wobei letzteres für viele Paare eine schwere Entscheidung darstellt.
In diesem Artikel erklären wir wie eine Embryovitrifikation abläuft und welche Vorteile die Vitrifikation gegenüber der Slow-Freezing-Methode hat.
Im Anschluss finden Sie ein Inhaltsverzeichnis mit allen Punkten, die wir in diesem Artikel behandeln.
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Kryokonservierung von Embryonen
Die Vitrifikation, auch Verglasung genannt, ist ein Prozess, der es ermöglicht, Embryonen unbegrenzt lange aufzubewahren, ohne dass deren Eigenschaften negativ beeinflusst werden. Bei dieser Methode werden Embryone blitzschnell eingefroren; dabei soll verhindert werden, dass sich Eiskristalle im Inneren des Embryos bilden und es werden mögliche Beschädigungen in der inneren Struktur reduziert.
Diese Form ermöglicht bessere Überlebens- und Einnistungsraten, da die Embryone nach dem Auftauen genau diesselben Eigenschaften des Zeitpunkts aufweisen, in welchem sie vitrifiziert wurden. Im Vergleich zum Slow Freezing können bei der Vitrifikation eine höhere Schwangerschaftsrate erreicht werden.
Der Vitrifikationsprozess
Die Embryonen können am zweiten oder dritten Tag, aber auch am vierten Tag und sogar im Blastozystenstadium vitrifiziert werden.
Im Allgemeinen wird in der Leihmutterschaft eine genetische Analyse von Embryonen durchgeführt. Diese Embryonen müssen daher bei einer PID zuvor am 5. oder 6. Tag vitrifiziert werden - vorausgesetzt, ihr Genmaterial weist keine Schäden auf. Die an den Embryonen durchgeführte Biopsie hat auf ihre Vitrifikation keinen Einfluss.
Bei der Vitrifikation werden die Zellen, in diesem Fall der Embryo, ultraschnell schockgefrostet. Die Kühlrate in der Vitrifikation liegt bei ungefähr 115.000 ºC pro Minute; eine extrem höhere Rate als beim Slow Freezing, bei dem ca. 0,3ºC pro Minute reduziert wurden.
Nach der Vitrifikation werden die Embryonen in flüssigen Stickstoffbanken bei minus 196 ºC gelagert. Derzeit gibt es keine Hinweise darauf, dass die Lagerzeit von Embryonen Auswirkungen auf ihre Lebensfähigkeit hat oder die Chancen auf eine Einnistung beeinträchtigen kann.
Obwohl die derzeitigen technologischen Fortschritte bei den Techniken der Embryovitrifikation sehr hohe Auftau- und Überlebensraten bieten, ist es wichtig, nur solche Embryonen zu vitrifizieren, deren Qualität gut genug ist, um das Einfrieren und Auftauen unbeschadet zu überstehen, um somit einen erfolgreichen Transfer zu ermöglichen.
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Literaturverzeichnis
inviTRA, 2019. Was ist die Embryo-Vitrifizierung? Wann und wie es gemacht wird. Edurne Martínez, Mark P. Trolice und Zaira Salvador, https://www.invitra.com/de/embryone-einfrieren.
inviTRA, 2019. Die assistierte Reproduktion: Welche Arten und was sie kostet. Blanca Paraíso, Miguel Dolz, Sara Salgado und Zaira Salvador, https://www.invitra.com/de/assistierte-reproduktion.