Positiver Schwangerschaftstest: die häufigsten Symptome

Der letzte Schritt bei der Kinderwunschbehandlung (künstliche Befruchtung oder IVF) ist der anschließende Schwangerschaftstest. Dieser Zeitraum erstreckt sich über 12-14 Tage und ist gekennzeichnet durch Angst vor einem negativen beta-hCG-Ergebnis.

Beim beta-hCG handelt es sich um das sogenannte Schwangerschaftshormon. In diesem Artikel werden wir über dieses Hormon und seine Symptome sprechen. Wir geben Ihnen auch einige Tipps, wie sie die zweiwöchige Wartezeit nach einer Kinderwunschbehandlung überstehen.

Was ist das beta hCG?

Dies ist die Beta-Untereinheit des Hormons hCG (Humanes Choriongonadotropin), umgangssprachlich als Schwangerschaftshormon bekannt.

Es wird vom Embryo im Blastozystenstadium nach der Implantation in die Gebärmutterschleimhaut freigesetzt, in der sich das Embryo anhaftet um seine Entwicklung fortzusetzen. Dies geschieht unabhängig davon, ob die Befruchtung im Körper der Frau stattfindet (natürliche Schwangerschaft) oder in vitro (künstliche Befruchtung "im Glas").

Der sich einnistende Embryo befindet sich im Blastozystenstadium, in welches er zwischen dem 5. und 6. Tag nach der Befruchtung übergeht.

Wir finden zwei Zelltypen vor:

Interne Zellmasse (IZM)

Zellen es, die den Embryo selbst bilden.

Trofoectoderm

Zellen, die während der Schwangerschaft die Plazenta und andere notwendige Elemente schaffen

Es sind die Trofoectoderm-Zellen, die für die Embryoimplantation und die anschließende Produktion des hCG-Hormons verantwortlich sind.

Natürliche Follikelentwicklung

Zweck dieses Hormons ist es, den Gelbkörper zu erhalten. Der Gelbkörper ist die Struktur des Eierstocks, die sich nach dem Eisprung aus dem Follikel bildet.

Seine Aufgabe ist es, die Produktion von Progesteron aufrechtzuerhalten, damit die Schwangerschaft richtig verläuft. Der Follikel ist die Eierstockstruktur in der die Eizellen reifen.

Symptome während der zweiwöchigen Wartezeit

Während der Zeit, bis ein Schwangerschaftstest durchgeführt werden kann, kann eine Frau eine Reihe von Symptomen spüren. Die häufigsten darunter sind:

• Krämpfe
• Erhöhter Harndrang
• Schwerfälligkeit und Erschöpfung
• Klarer oder gelber Vaginalausfluss
• Lendenschmerzen
• Schwellung
• Übelkeit
• Leichte Blutungen

Warten auf Schwangerschaftstestergebnis

Diese Empfindungen können mehr oder weniger intensiv auftreten und sind unabhängig von einer Schwangerschaft. Das bedeutet, dass diese Symptome nicht unbedingt ein Hinweis darauf sind, dass sich eine Schwangerschaft eingestellt hat. Genauso verhält es sich, wenn keine Symptome spürbar sind- das bedeutet nicht, dass sich keine Schwangerschaft eingestellt hat.

Außerdem sind diese den postmenstruellen Syndromen sehr ähnlich, weshalb eine Frau oft nicht genau weiß, ob sie nun schwanger ist oder nicht.

Daher kann eine Schwangerschaft aufgrund von Symptomen während der 2 Wochen weder bestätigt noch ausgeschloßen werden, weshalb die Patientin auf das Ergebnis des Schwangerschaftstests warten sollte.

Tipps bis zum Schwangerschaftstest

Während der zweiwöchigen Wartezeit bis zum Schwangerschaftstest ist es normal, dass bei der Frau Nervosität, Unruhe und Angst breit macht, da sie nicht weiß, ob sie nun schwanger ist oder nicht.

Hier sind einige Tipps aufgeführt, wie Sie die Wartezeit am besten überstehen:

• Lenken Sie sich ab und gehen Sie ihrem Alltag wie gewohnt nach. Absolute Ruhe wird nicht empfohlen (außer Ihr Arzt sagt Ihnen Gegenteiliges).
• Machen Sie sich nicht von möglichen Symptomen verrückt.
• Es ist zwar wichtig, auf jedes Ergebnis vorbereitet zu sein, jedoch sollte eine Erwartungshaltung vermieden werden ob der Test nun Negativ oder Positiv ausfallen wird.
• Bleiben Sie positiv und entspannt.
• Bitten Sie um Unterstützung von Familienangehörigen und Freunden. Darüber zu sprechen kann hilfreich sein.
• Lassen Sie sich psychologische Hilfestellung bei Angstzuständen oder Stress geben.

Warten Sie auf den richtigen Zeitpunkt, den Schwangerschaftest durchzuführen. Vermeiden Sie es, sich vorab zuhause schon auf eine Schwangerschaft zu testen. Ein zu früher Test kann zu verfälschten Ergebnissen führen- sei es zu einem falsch Negativ oder falsch positiv.

Schwangerschaftstest in der Leihmutterschaft

Leihmutterschaft ist eine Methode in der assistierten Reproduktion, bei der eine Frau zustimmt, das Kind einer anderen Person oder eines Pärchens auszutragen.

Dies geschieht in der Regel durch die In-vitro-Fertilisation (IVF). So werden die mit den Gameten (Eizellen und Sperma) der zukünftigen Eltern oder Spender erzeugten Embryonen in die Gebärmutter der zukünftigen Schwangeren, der so genannten Leihmutter, übertragen.

In dieser Reproduktionsbehandlung fiebern während der zweiwöchige Wartezeit sowohl die Leihmutter als auch die Wunscheltern mit. Letztere sind jedoch besonders gespannt auf das Ergebnis des Schwangerschaftstests, da dieser den Beginn ihrer Reise in Richtung Vaterschaft/Mutterschaft markiert.

Trotz der Angst ist es wichtig, dass sich die zukünftigen Eltern dessen bewusst sind, dass die Leihmutter den Test zum richtigen Zeitpunkt durchführen muss und dass sie diese nicht unter Druck setzen.

Fragen die Nutzer stellten

Muss man nicht so lange auf das Schwangerschaftstestergebnis warten, wenn es sich um einen Blastozystentransfer handelt?

Embryone im Blastozystenstadium nisten sich schneller ein, weshalb man nicht so lange auf das Schwangerschaftstestergebnis warten muss. Trotzdem empfiehlt es sich, bei Blastozysten mindestens 10-12 Tage abzuwarten.

Welche Symptome tauchen auf, während auf das Schwangerschaftstestergebnis gewartet wird?

Sollte sich eine Schwangerschaft einstellen, machen sich während der Wartezeit deutlichere Symptome erkennbar. Wie wir jedoch im Text erwähnt haben, sind die Empfindungen bei jeder Frau unterschiedlich und die Intensität mit der sie die Symptome erlebt, mehr oder weniger stark ausgeprägt. Von daher ist dies nicht immer ein Hinweis auf ein positives bzw. negatives Ergebnis beim Schwangerschaftstest.

Unterscheiden sich die Schwangerschaftsanzeichen nach einer IVF von denen einer künstlichen Befruchtung?

Grundsätzlich müssen die Symptome bei Frauen je nach angewandter Kinderwunschbehandlung nicht variieren. Da jedoch in der Regel höhere Dosen von Medikamenten bei der IVF verwendet werden, ist es möglich, dass einige Frauen unterschiedliche oder intensivere Symptome haben.

Auf jeden Fall ist es wichtig zu wissen, dass nach einer Implantation die Schwangerschaft nach einer Reproduktionbehandlung genauso verläuft wie bei einer Schwangerschaft, die auf natürliche Weise erfolgt ist.

Für Sie empfohlen

In diesem Artikel haben wir über die Phase von der Behandlung bis zum Schwangerschaftstest gesprochen. Wenn Sie mehr Informationen über diesen Test wünschen und den besten Zeitpunkt dafür erfahren möchten, empfehlen wir Ihnen, diesen Link zu besuchen: Wie funktioniert ein Schwangerschaftstest?

Außerdem haben wir kommentiert, dass es in Fällen von Leihmutterschaft die Leihmutter ist, die schwanger wird und somit diejenige, die auf den richtigen Zeitpunkt für den Schwangerschaftstest warten muss. Wenn die Schwangerschaft positiv ist, muss sie einer strengen Schwangerschaftskontrolle unterzogen werden und die zukünftigen Eltern über die Veränderungen und den Verlauf der Schwangerschaft informieren. Möchten Sie wissen, wie diese Schwangerschaftsüberwachung erfolgt? Finden Sie es hier heraus: Wie läuft die Schwangerschaft der Leihmutter ab?

Schließlich haben wir betont, wie wichtig die Unterstützung von Familie und Freunden ist. Bei einer Leihmutterschaft ist es empfehlenswert, dass sich die Leihmutter und die Wunscheltern sich gegenseitig unterstützen. Dies hängt jedoch vom Grad der Beziehung zwischen ihnen ab. Wenn Sie mehr darüber erfahren möchten, empfehlen wir Ihnen diesen Artikel zu lesen: Welche Art von Beziehung zur Leihmutter sollte ich wählen?